Vor drei Wochen spielte sich Marc in der ersten Runde auf den zweiten Gruppenrang. Da gestern alle Gruppenersten durch direkte Qualifikation für den Halbfinal fehlten, machte Marc sich entsprechend Hoffnungen. Natascha spielte die erste Runde nicht ganz so gut. In Solothurn sollte sie sich nun rehabilitieren können.
Mit dem Gruppensieg konnte man sich gestern wiederum für den Halbfinal qualifizieren. Und Natascha erreichte diesen Gruppensieg ohne Niederlage! Was war anders als bei der ersten Runde, als sie in einer 8er-Gruppe nur fünfte geworden war? Auf zwei Matches möchte ich näher eingehen. Das erste Spiel absolviert Natascha gegen Tina Berger vom TTC Thun. Nachdem Natascha nach dem ersten und dritten Satz jeweils im Hintertreffen war, kann sie sich nach einigen Anweisungen trotzdem knapp durchsetzen.
Dies sollte heute den Ausschlag ausmachen. Konzentriert und in wichtigen Momenten auch stabil, siegt sie Runde für Runde. Zum Schluss bleibt da die Begegnung gegen einen schlechter Klassierten.
Der Gruppensieg ist Natascha bereits sicher und siehe da, Natascha verliert den ersten Satz zu 0. Nur von Weitem erkenne ich die deutlich schlechtere Körpersprache und eile herbei. Der zweite Satz geht zu 5 an den Gegner und so bleibt Natascha nichts anderes übrig als sich wiederum meine Predigt anzuhöhren (;-)). Natascha, konditionell bereits sehr angeschlagen, reagiert jedoch umgehend und beisst sich durch. Sie gewinnt die drei letzten Sätze souverän und siegt somit eben ohne Niederlage. Gut gemacht!
Marc spielt eigentlich in einer 8er-Gruppe. Da jedoch zwei Gegner der Halle fernbleiben und diese zuerst gegen Marc gespielt hätten, bleibt dieser die ersten zwei Stunden ohne Einsatz.
Ohne diesem Umstand Rechnung zu tragen, spielte Marc in seiner ersten Partie eben ohne die nötige Einstellung. Einige Fehlschläge später und immer nervöser versucht es Marc mit der Brechstange. Auch das geht schief und die Nervosität steigt noch weiter. Inzwischen kommt Marc mit zittrigen Händen zu den Satzpausengesprächen. Es kommt wie es kommen musste. Marc verliert sein erstes Spiel in fünf Sätzen. Während der Gewinner schlussendlich auf dem vorletzten Rang landet, kann sich Marc mit erknorzten Siegen etwas fangen. So sinkt auch etwas die Nervosität und die zwei weiteren Siege werden etwas lockerer eingefahren.
Schliesslich misst sich Marc gegen den Burgdorfer Leandro Schafer um den Gruppensieg. Da Leandro momentan mit genug ELO-Punkten für eine 4-er-Klassierung dasteht, lässt sich Marc bereits am Vortag beeindrucken. Das Spiel gestaltet sich dann eher offen und mit etwas mehr Geduld und Überzeugung wäre auch Leandro zu schlagen. Noch ist Marc aber nicht soweit. Trotzdem kann auch er mit seiner gestrigen Leistung – trotz einem etwas schwachen Start – zufrieden sein.
Sowohl Natascha als auch Marc zeigen, dass sie sich trotz einigen Unsicherheiten stetig verbessern. Ihnen gehört die Zukunft beim TTC Thörishaus und wenn sie sich diesem Umstand in jedem Training bewusst sind und auch entsprechend bewusst trainieren, wage ich die Prognose, dass sich beide um einige Klassierungen verbessern werden. Es geht immer weiter!