Am Mittwochabend machten wir uns auf ins wohlbekannte Kleefeld, um nach den langen Herbstferien ein Match gegen Bern5 zu spielen. Die doch sehr gewöhnungsbedürftige Halle, zum Glück immer gut geheizt (!) war wieder einmal gut gefüllt. Neben der zweiten Meisterschaftsbegegnung (Damen, 1. Liga) versammelten sich mehrere Supporter um unsere gegnerische Mannschaft.
Das Match gegen Beat (D3), Gholam (D2) und Bünyamin (D2) versprach ein echter Multikulti-Knüller (community in diversity) zu werden, denn auch wir stellten neben einem Schweizer zwei Ausländer. Im Eishockey wären es gemäss Regelement einfach zu viele Ausländer… :-)). Nach den 2 Unentschieden der laufenden Saison wollten wir endlich mal wieder ein anderes Resultat, am Besten halt ein Sieg… :-)).
Ari spielte zuerst gegen Gholam. Das Match wogte hin und her, die Sätze wechselten den Besitzer… die Services von Gholam waren nicht leicht zu durchschauen und auch sonst spielte er solide gegen einen kämpferischen Ari. Leider behielt dann der Berner im Entscheidungssatz die Oberhand. Gegen Bünyamin machte es Ari schon besser und konnte in 4 Sätzen reüssieren. Gegen Beat doppelte Ari nach, well done, Ari!
Adrian bekam es zuerst mit Bünyamin zu tun. Satz 1 und 2 gingen an den Thörishauser, aber dann riss anscheinend der Faden, plötzlich stand es 2:2 und die gewonnen geglaubte Partie stand auf des Messer Scheide. Nun waren die mentalen Fähigkeiten gefordert. Leider hatte der Berner das bessere Ende für sich. Adrian scheint auf 5-Sätzer abonniert zu sein, denn gegen Beat musste ebenfalls der Entscheidungssatz her… leider auch hier zuungunsten von Ädu.. Schade! Das Match gegen Gholam, an diesem Abend der stärkste Spieler, war dann auch nicht zu gewinnen – da hingen dann die Trauben doch zu hoch…
Ich spielte zuerst gegen Beat und konnte mit gutem Topspinspiel in 3 Sätzen gewinnen. Die vielen Matches am ELO-Turnier in Wädenswil vor 2 Wochen haben mein Spiel eindeutig sicherer gemacht. Gegen Gholam schwang ich im ersten Satz obenaus, obwohl ich eigentlich gegen sein Service (praktisch nur Seitoberschnitt in meine Rückhand) grösste Mühe hatte. In den nächsten Sätzen wusste ich einfach kein Mittel gegen seine Services – halt doch, aber erst als es schon zu spät war. Schade, da wäre mehr drin gelegen! Auf die Rückrunde freue ich mich dann schon! Gegen Bünyamin verlor ich den ersten Satz. Die Hitze in der Halle forderte ihren Tribut, auch meine physische Energie neigte sich zu Ende. Aber da war doch das Mentaltraining, welches ich an den Lehrgängen von pingponglong regelmässig besuchte – ich schöpfte wieder Kraft und Mut und dem verlorenen ersten Satz folgten 3 Satzgewinne. Huch, das war knapp!
Das oft entscheidende Doppel hatte es dann in sich! Ari und ich kämpften gegen Beat und Gholam. Spannung pur! Erst der fünfte Satz brachte die Entscheidung über das Match und die Begegnung… leider nicht für uns…
Im Vorfeld haben wir eigentlich „nur“ mit einem Punkt gerechnet, somit haben wir zumindest das Soll erreicht.
Übrigens, wer an seinen technischen, taktischen und mentalen Fähigkeiten arbeiten möchte – Pingponglong.ch veranstaltet Anfang November wieder einen Tischtennislehrgang (in Lyss).